Wer kennt das nicht auch. Es wird eine Präsentation ausgearbeitet und diese wird nach einigen Änderungen ausgedruckt, um das Zwischenergebnis zu bewerten. Auch wenn sich nur auf wenigen Seiten etwas verändert hat, wird oft die gesamte Präsentation ausgedruckt. Daneben gibt es vielleicht noch den ein oder anderen Flyer, Dienstpläne oder auch Rechnungen, die für den Versand vorbereitet werden.
Du merkst, dass sich die Anzahl an gedruckten Seiten schnell auf hunderte Seiten täglich belaufen kann. Um die Kosten, die hier beim Druck entstehen zu reduzieren gibt es einige hilfreiche Tipps und Tricks. Diese reichen von der Auswahl der Schriftart über die Veränderung der Druckeinstellungen bis hin zum optimierten Ausdruck von Texten und Websiten.
Wenn der Drucker den Geist aufgibt, muss häufig eine schnelle Lösung her. Das hängt bspw. damit zusammen, dass Dokumente gedruckt werden müssen oder Kollegen ihre Dokumente ausgedruckt in den Händen haben wollen.
Derjenige, der für den Kauf verantwortlich ist, bekommt schnell die Dringlichkeit und den hiermit verbundenen Druck zu spüren und greift oft zur erstbesten Lösung. Allerdings ist die Frage, ob das auch die sinnvollste ist. Drucker haben heute viele Funktionalitäten. Diese reichen vom „einfachen“ Drucken und Kopieren über Scannen bis hin zum Faxen, Lochern und Tackern. Bevor Du Dich für einen neuen Drucker entscheidest, solltest Du die Anforderungen in Deinem Unternehmen ermitteln. Hierzu kannst Du bspw. die folgenden Fragen beantworten:
Mit Hilfe dieser Antworten kannst Du die Auswahl eingrenzen und findest schneller das passende Modell.
Bei der Druckerauswahl kannst Du auch die Verbrauchswerte für Tinte/Toner vergleichen. Was kostet eine Schwarz-weiß-Seite bzw. eine Farbseite beim Modell 1 und wie hoch sind die Kosten beim Modell 2? Häufig sind Druckpatronen mit einem größeren Inhalt preiswerter, als kleinere Varianten.
Oft werden nicht alle Farbpatronen gleichzeitig leer sein. Wenn du alle Farben in einer Patrone hast, musst Du immer die gesamte Patrone ersetzen. Wenn Du die Farbpatronen einzeln tauschen kannst, kannst Du jede Farbpatrone bis zum Ende aufbrauchen. Hierdurch kannst Du erhebliche Kosten für den Kauf von Patronen sparen.
Das Drucken ist heute selbstverständlich geworden, deshalb machen wir uns häufig wenig Gedanken über Kleinigkeiten. Der Energieverbrauch beim Drucken ist eine von diesen. Wenn Du einen Drucker kaufst, kannst Du schauen, ob ein Energiesparmodus vorhanden ist. Mit diesem wird der Drucker, nachdem eine gewisse Zeit kein Druck erfolgte, in einen Stand-by-Modus versetzt. Sobald ein neuer Druckauftrag an den Drucker gesendet wird, wird dieser wieder eingeschaltet und kann drucken. Hierdurch kannst Du Deinen Energieverbrauch senken und somit Kosten sparen.
Unterschiedliche Schriftarten haben unterschiedliche Größen, Längen und Breiten. Während Arial bspw. relativ dick ist, werden die Schriftarten der Times-Familie als relativ dünner bewertet. Durch die Wahl der richtigen Schriftart kann der Tintenverbrauch um bis zu 30 % sinken.
Eine weitere Möglichkeit ist die Veränderung der Schriftgröße. Je größer die Schrift ist, desto mehr Tinte und Seiten werden verbraucht.
Wenn Du ein Word-Dokument hast, kannst Du bspw. die Schriftart und Schriftgröße vor dem Druck anpassen und hierdurch bares Geld sparen.
Mit Hilfe des Druckbereichs kannst Du auch die ein oder andere Seite einsparen. Bei Excel-Tabellen kann es einen Unterschied in der zu druckenden Seitenanzahl geben, wenn du zwischen dem Hoch- und dem Querformat wählst.
In den Druckeinstellungen kannst Du als Standard den Farbdruck sowie den Schwarz-weiß-Druck auswählen.
Farbdruck als Standard:
Bei dieser Einstellung wird jede Seite als Farbseite gedruckt. Das Ergebnis jeder gedruckten Seite wird das sein, was erwartet wird. Das gilt sowohl für Schwarz-weiß-Seiten, wie auch für Farbseiten. Der Nutzer erhält immer das Ergebnis, was er erwartet. Wir können uns somit die Frage stellen, ob der Nutzer aktiv die Einstellungen öffnen und von Farbdruck auf den Schwarz-weiß-Druck umstellen wird. Das ist wohl eher unwahrscheinlich.
Schwarz-weiß-Druck als Standard: Bei dieser Einstellung wird jede Seite im Schwarz-weiß-Druck gedruckt. Das heißt, dass auch die Farbseite in Schwarz-weiß gedruckt wird. Wahrscheinlich wird es immer wieder eine Seite geben, die doch in Farbe benötigt wird. Das kann bspw. ein Bild, eine Grafik oder eine Präsentation sein. Deshalb wird der Nutzer hin und wieder die Einstellungen aktiv verändern und auf Farbe umstellen.
Wenn der Farbdruck teurer ist als der Schwarz-weiß-Druck, kannst Du durch die Setzung des Schwarz-weiß-Drucks als Standard Druckkosten sparen.
In den Einstellungen kannst du auswählen, wie viele Seiten auf einer Seite gedruckt werden sollen. Du kannst bspw. wie in einem Buch zwei auf einer Seite drucken. Du kannst auch noch mehr Seiten, bspw. vier, acht oder 16 auf einer Seite drucken. Hierdurch sparst Du sowohl Papier wie auch Druckkosten, da die Anzahl der gedruckten Seiten weniger wird.
Neben dem Einsparen bei den Druckpatronen / Tonern kannst Du auch Papier sparen. Wenn Du den beidseitigen Druck in den Einstellungen auswählst, kannst Du Deinen Papierverbrauch um bis zu 50 % reduzieren. Hier können auch ein paar Euro zusammenkommen.
Wenn Du doppelseitiges Drucken mit
Tipp #8
kombinierst und wie beim Buch zwei Seiten auf einer Seite druckst, kannst du deinen Papierverbrauch um bis zu 75% reduzieren.
Wenn Du in Graustufen druckst, wird nicht die schwarze Tinte verwendet. Vielmehr ist es so, dass bei Graustufen alle Farben genutzt und übereinander gedruckt werden, um die einzelnen Grauschattierungen zu erzeugen. Zum Druckkostensparen eignet sich der Graustufendruck somit nicht.
Wir kennen das doch alle. Auf einer Website gibt es einen spannenden Artikel, den wir gern einem Kollegen zeigen möchten. Deshalb drucken wir die Website aus. Neben dem Artikel wird auch die Werbung gedruckt. Außerdem gibt es halb-leere Seiten, die Navigation oder große Bilder auf dem Ausdruck. Die Druckkosten steigen, da mehr Seiten gedruckt werden, als eigentlich notwendig sind.
Dem kannst Du Abhilfe leisten, indem du ein Programm nutzt, dass die Website aufbereitet und dir die Möglichkeit gibt, einzelne Elemente vor dem Druck zu entfernen. Hierfür kannst Du bspw. "Print Friendly" nutzen. Auf der Website kannst Du den Link der zu druckenden Website einfügen. Im Preview-Modus kannst Du nun entscheiden, was Du drucken möchtest. Hierfür gehst du mit der Maus über das entsprechende Text/Bild-Feld und ein Mülleimersymbol erscheint. Hierüber kannst Du Elemente der zu druckenden Seite entfernen.
Was wird in Deinem Unternehmen alles gedruckt? Häufig gehören hierzu Reservierungsbestätigungen, Tickets und dergleichen. Du könntest vor jedem Druck die Frage stellen, ob das zu druckende Dokument tatsächlich ausgedruckt werden muss.
Neben der Frage des „Was wird gedruckt?“, kannst Du auch die Frage „Wie wird gedruckt?“ stellen.
Manchmal stehen auf einzelnen Folien einer Präsentation oder wenigen Seiten eines Textes die für Dich wesentlichen Inhalte. In solchen Situationen kannst Du Dir die Frage stellen, ob Du die anderen Seiten auch drucken möchtest. In den Druckeinstellungen kannst Du individuell auswählen, welche Seiten gedruckt werden sollen. Bei Präsentationen kannst du hierdurch bspw. Abschlussfolien weglassen.
Eine Möglichkeit auf den Druck zu verzichten ist bspw. auch die Ablage von Dokumenten als digitale Kopie.
Häufig kannst Du verschiedene Druckqualitäten für den Druck einstellen. Beim Entwurfsmodus werden weniger Punkte je Buchstabe gedruckt, was somit zu einem geringeren Tintenverbrauch führt. Im Vergleich dazu wird beim Standard- und Optimalmodus mehr Tinte verwendet, was mit einer besseren Druckqualität einhergeht. Du kannst Dir die Frage stellen, ob bspw. bei internen Dokumenten oder Probedrucken/Entwürfen der Entwurfsmodus genutzt wird, und der Standard- bzw. Optimalmodus bei Dokumenten verwendet wird, die für Externe bestimmt sind. In Verbindung mit Tipp #14 kannst du dein Druckergebnis weiter verbessern.
Um ein besseres Ergebnis beim Drucken zu erreichen, kannst Du auch ein Papier mit einer geringen Saugkraft nutzen. Wenn du auf dieses Papier im Konzeptmodus druckst (vgl. Tipp #13), hast du ein optisch hochwertigeres Ergebnis, im Vergleich zur Nutzung einer Papiersorte mit einer hohen Saugkraft.
Drucker zeigen rechtzeitig an, dass ein Wechsel der Patrone/des Toners ansteht. Wenn Du sofort den Wechsel vornimmst, verschenkst Du den noch vorhandenen Inhalt. Wenn Du hingegen wartest, bis das Druckergebnis merklich schlechter wird, ist die Patrone/der Toner deutlich leerer. Hierdurch hast Du weitere Seiten gedruckt und bares Geld gespart.
Du kannst Deinen Drucker mehrmals installieren. In den Installationssettings kannst du bspw. unterschiedliche Qualitätseinstellungen einpflegen. So könntest Du für eine Installation speziellen Settings für interne Dokumente festlegen und für eine andere Installation bestimmte Settings für externe Dokumente. Hierdurch kann vor dem Druck die richtige Installation ausgewählt werden und die Einstellungen müssen nicht jedes Mal händisch geändert werden.
Viele Tintenstrahldrucker aktivieren, wenn sie vom Strom getrennt werden, eine Reinigung der Druckköpfe. Das verbraucht Tinte, die Du einsparen kannst, wenn Du Deinen Drucker über den On/Off-Knopf des Druckers ausschaltest.
Über die Druckvorschau kannst Du Dir die Seiten anschauen, die Du drucken möchtest. Hierüber kannst Du noch einmal überprüfen, ob es (nahezu) leere Seiten gibt. Diese kannst Du bspw. vor dem Druck entfernen oder überspringst diese beim Druck. Insbesondere beim Druck von Excel-Tabellen kann Dir das einige Blätter einsparen.
Es gibt viele Unternehmen, die Dir die Möglichkeit geben, einen Drucker zu leasen. Hier ist es häufig so, dass zunächst eine Bestandsaufnahme erfolgt. Anschließend bekommst Du ein Angebot über verschiedene Drucker, die Du leasen kannst. Es kann sein, dass einige Druckseiten im Leasingpreis inbegriffen sind. Zusätzliche Seiten zahlst Du dann nach Verbrauch. Nicht gedruckte Seiten können bei einigen Anbietern auch mit in Folgemonaten gedruckten Seiten verrechnet werden.
Den Anbietern dieser Dienstleistungen ist daran gelegen, dass Dein Unternehmen ein optimales Druckmanagement hat. Deshalb schauen sie sich regelmäßig das Druckverhalten in Deinem Unternehmen an und geben Dir Hinweise, wie Du dieses optimieren kannst.
Es gibt Unternehmen, in denen eine maximale Anzahl an Seiten festgelegt werden, die Mitarbeiter drucken dürfen. Ob das in Deinem Unternehmen sinnvoll ist oder nicht, kannst Du selbst bewerten.
Um die Druckkosten weiter zu reduzieren, kannst Du bspw. auch eine Schulung für das gesamte Team organisieren. Hier kannst Du alle Tipps und Tricks rund um das Thema Drucken teilen. Da nun alle im Unternehmen an dem Thema der Senkung der Druckkosten arbeiten ist der Hebel deutlich größer und Du wirst langfristig mehr Erfolg haben.
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Arne hat sich bei einem Arbeitgeber dem Thema Druckkosten gewidmet. Hier hat er eine Analyse der Kosten getätigt und verschiedene Schritte unternommen, die letztlich zu jährlichen Einsparung von über €10.000,- geführt haben. Hierdurch wurden die Druckkosten um über 30 % verringert.
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