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Umsatz und seine Stellschrauben

Hast Du Dir schon einmal die Frage gestellt, welche Stellschrauben es gibt, um Deinen Umsatz zu erhöhen? Und wie setzt sich Dein Umsatz zusammen? Werden Steuern und Rabatte berücksichtigt? Und kann der Umsatz auch negativ sein?


Die Antworten auf diese Fragen und weitere Informationen rund um das Thema Umsatz findest Du hier.


Damit wir vom gleichen sprechen, werden wir mit einer Definition vom Umsatz beginnen.

Definition


Der Umsatz Deines Unternehmens ergibt sich aus der „Anzahl der verkauften Güter“ multipliziert mit dem „Verkaufspreis der Güter“ innerhalb eines definierten Zeitraums erwirtschaftet hat. Der Zeitraum kann bspw. ein Monat oder ein Jahr sein.


In Deinem Nettoumsatz werden übrigens Rabatte, Boni oder Skonti nicht berücksichtigt. Gleiches gilt auch für die Umsatzsteuer (vgl. §277 Abs. 1 HGB, Stand 19.06.2022).


Unterscheiden kannst du prinzipiell zwischen dem mengenmäßigen und dem wertmäßigen Umsatz. Der mengenmäßige Umsatz zeigt Dir die Menge an verkauften Produkten und Dienstleistungen an. Der wertmäßige Umsatz hingegen gibt Dir eine Information über die Höhe Deiner Umsatzerlöse. Er kann somit wie folgt berechnet werden:


(wertmäßiger) Umsatz = Preis * Menge.


Formel

Um Deinen Umsatz für einen bestimmten Zeitraum zu ermitteln gehst Du nun wie folgt vor:


1)    Du ermittelst die Anzahl an verkauften Produkten

2)    Du ermittelst den Verkaufspreis

3)    Du berechnest Deinen Umsatz wie folgt:


Umsatz = Preis * Menge


Beispiel:


Wir betrachten in unserem Beispiel eine Bäckerei. Die Bäckerei verkauft am Tag 50 Brote. Jedes Brot kostet €4,00. Diese Werte können wir nun in unsere Formel einsetzen:


Umsatz = Preis * Menge = 4,00 €/Brot * 50 Brote = 200, - € Umsatz/Tag


Du kannst nun den Zeitraum den Du betrachtest auch verändern. Die Bäckerei verkauft in der Woche 300 Brote (50 Brote an 6 Tagen). Jedes Brot kostet weiterhin €4,00.


Umsatz = Preis * Menge = 4,00 €/Brot * 300 Brote = 1.200, - € Umsatz/Woche


Neben dem betrachteten Zeitraum können wir natürlich auch die Anzahl der verkauften Produkte ändern. Wenn unsere Bäckerei neben Broten auch 1.400 Brötchen in der Woche zu €0,50 verkauft würde unsere Rechnung wie folgt ausschauen.


Umsatz = Preis * Menge = 4,00 €/Brot * 300 Brote + 0,50 €/Brot * 1.400 Brötchen = 2.100, - € Umsatz/Woche


Wir sehen an diesem Beispiel, dass in der Berechnung des Umsatzes auch mehrere Produkte berücksichtigt werden können.


Negative Umsatzerlöse

Nachdem wir wissen, wie der Umsatz berechnet wird, können wir uns überlegen, ob der Umsatz auch negativ sein kann. Das geht nur, wenn der Verkaufspreis negativ ist. Hierzu müsstest Du Deinem Kunden Geld geben, damit er Dir Dein Produkt abnimmt. Da Du Deinem Kunden zu Deinen verkauften Produkten und Dienstleistungen normalerweise kein Geld gibst, wird der Umsatzerlös in der Regel positiv sein.


Anders sieht es beim Gewinn aus. Dieser kann auch negativ sein. Das passiert bspw., wenn Deine Aufwendungen höher sind, als deine Umsätze.

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Möglichkeiten zur Umsatzerhöhung

Mit Hilfe der Formel zur Berechnung Deines Umsatzes kannst Du schnell sehen, dass Du zwei Möglichkeiten hast, Deinen Umsatz zu erhöhen.


Preis erhöhen

Zum einen kannst Du Deinen Verkaufspreis erhöhen. Hier ist die Frage, wie sich das auf Deine Anzahl an verkauften Produkten und Dienstleistungen auswirkt. Den optimalen Preis kannst Du mit Hilfe einer Preiskalkulation ermitteln. Bei der Ermittlung des optimalen Preises kannst Du verschiedene Brillen aufsetzen. Du kannst Deinen Preis aus der Sichtweise 1) Deiner Zielgruppe, 2) Deiner Wettbewerber und 3) Deiner Kosten bewerten. Je nachdem welche Brille/Sichtweise Du verwendest, kannst Du auf andere Preise kommen, für die Du Dein Produkt verkaufen kannst.


Verkaufsmenge erhöhen

Neben Deinem Verkaufspreis kannst Du auch Deine Verkaufsmenge erhöhen. Hier kannst Du Dir überlegen, ob Du bspw. mehr Kunden gewinnen, eine neue Filiale eröffnen oder einen neuen Markt erschließen kannst.


Unterschied von Umsatz, Erlös, Ertrag und Einnahmen

Umsatz und Erlös werden synonym verwendet und meinen somit das gleiche.


Der Ertrag ist der Wertzuwachs an Waren und Dienstleistungen in einer Periode. Wenn alle in einer Periode produzierten Güter auch in der gleichen Periode verkauft werden, sind Umsatz und Ertrag gleich. Andernfalls gibt es Unterschiede.


Die Einnahmen sind alle Veränderungen im Nettovermögen Deines Unternehmens. Somit ist Dein Umsatz ein Teil Deiner Einnahmen. Hierzu gehören aber bspw. auch Zins- oder Mieterträge.

Umsatz vs. Gewinn



Der Umsatz ist übrigens nicht Dein Gewinn. Der Umsatz berücksichtigt keine Kosten. Diese musst Du vom Umsatz noch abziehen, um Deinen Gewinn zu ermitteln. Zu den Kosten können bspw. der Kauf Materialien zur Herstellung Deiner Produkte und Dienstleistungen, Kosten für Mitarbeiter, Miete oder Werbemaßnahmen gehören.


Zusammenfassung

  • Der Umsatz ist die Summe aller Einnahmen in einem bestimmten Zeitraum ohne die Berücksichtigung von Kosten
  • Umsatz = Preis * Menge
  • Der Umsatz unterscheidet sich vom Gewinn
  • Den Umsatz kannst Du erhöhen, indem Du 1) höhere Preise und/oder 2) größere Mengen verkaufst

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